Entdecken Sie die Mumins

« Kultige Trollwesen aus Finnland »

Irgendwo in Finnland leben die kleinen Mumins im Mumintal und erleben viele spannende Abenteuer. Die nilpferdähnlichen Trollwesen wurden von Tove Jansson erfunden und erfreuen sich weltweit großer Beliebtheit. Nicht nur in Büchern werden ihre Geschichten erzählt, sie treten außerdem in Comics oder im Fernsehen auf oder zieren Gebäude sowie Filme. Doch was steckt genau hinter diesen niedlichen Figuren?

Gestatten: Die Mumins – kleine Trollwesen aus dem Mumintal

Die hyppoähnlichen, trollartigen Wesen aus dem idyllischen Mumintal sind ein sehr abenteuerlustiges, geselliges, neugieriges und überaus gutartiges sagenumwobenes Volk, das jedes Jahr Winterschlaf hält, um im Frühjahr ausgeruht und munter wieder neue Abenteuer zu bestreiten.

Erfunden wurden die Mumins in den 1940er Jahren von Tove Jansson, die ihre Geschöpfe zunächst in kurzen Comic-Strips auftreten ließ, bevor eine Reihe an erfolgreichen Büchern entstand, die sich nicht nur an Kinder richteten. Im Laufe der Zeit folgten weitere Auftritte in Film und Fernsehen und längst gehören die Trollwesen sozusagen zur kulturellen Identität Finnlands.

Tove Jansson – die Mutter der Mumins

Tove wurde 1914 als Kind einer Künstlerfamilie in Helsinki geboren. Sie ging nicht gern zur Schule und brach diese mit 16 Jahren ab. Danach zog sie zu ihrem Onkel nach Stockholm. Später in den Jahren 1931 bis 1933 absolvierte sie an der Technischen Schule Stockholm ein Studium mit den Schwerpunkten Illustration und Werbezeichnung. Von 1933 bis 1936 erfolgte das Studium an Zeichenschule des Kunstvereins Malerei in Helsinki.

Tove verdiente ihr Geld ab den 1930er Jahren hauptsächlich mit Illustrationen und Karikaturen, zum Beispiel für Postkarten und Briefumschläge. Die Mumins tauchten schon damals auf ihren Bildern auf und wurde zu ihrem Markenzeichen.

Zu ihrem ersten Kinderbuch „Mumins lange Reise“, das als Vorläufer der Muminreihe gilt, wurde sie von ihrem damaligen Freund Atos Wirtanen ermutigt. Aber erst ihr 3. Buch der Reihe machte die Künstlerin international als Schriftstellerin und Illustratorin bekannt. Sie illustrierte nicht nur ihre eigenen Werke, auch die Zeichnungen in „Der Hobbit“ von Tolkien, „The Hunting of the Snark“ und „Alice im Wunderland“ von Lewis Caroll stammen von ihr.

Unter anderem widmete sich Tove Jansson auch der Erwachsenenliteratur, wie zum Beispiel mit ihrem autobiografischen Buch „Die Tochter des Bildhauers“, das im Jahr 1968 erschien. Doch die Trollwesen blieben ihr Markenzeichen.

Fantastische Geschichten voller Abenteuer

Im Zentrum der Muminfamilie steht der kleine Mumin, der sich mit großer Neugier auf die Abenteuer der Welt einlässt, aber sich doch nicht von seiner sanften Mutter lösen möchte. Die Muminmama hat ein großes Herz und vor allem viel Verständnis für wundersame Zeitgenossen. Deshalb wird es im Muminhaus nie einsam. Der Muminpapa sehnt sich heimlich nach großen Abenteuern, doch weiß er die Sicherheit des Mumintals zu schätzen und baut ein Haus für die Familie.

Immer wieder kommen weitere humorvolle Figuren zu Besuch wie die Geschwister Snorkmädchen und Snork, der ruhelos wandernde Schnupferich, der kindlich tollpatschige Schnüferl, der Philosoph Bisam, die unbändige Mü, der wuschelige Troll Ancestor und zahlreiche andere Gestalten, die mit offenen Armen aufgenommen werden.

Es gibt aber nicht nur liebenswürdige Gestalten in den Mumingeschichten. Manchmal gibt es auch Bedrohung und Dunkelheit, zum Beispiel die furchteinflößende Morra, die alles in ihrem Umkreis erfrieren lässt oder die Hemulen, die als Wächter für Gesetz und Ordnung gar nicht so recht zum liebevollen und verträumten Muminvolk passen.

Inspiration für ihre Geschichten fand die Autorin während ihrer Urlaube auf der Insel Pellinki östlich von Helsinki. Das raue und doch von Kreativität geprägte Inselleben nahm großen Einfluss auf die Geschichten, die durchaus humorvoll sind, aber sich auch ernsten Themen widmen.

So setzt sich der Band „Winter im Mumintal“ mit der Einsamkeit auseinander, während das letzte Buch sogar eindeutig den Tod thematisierte. Entsprechend richten sich die Bücher an alle Altersklassen – sowohl Klein als auch Groß.

In der finnischen Kultur fest verankert

Die Mumins erreichten schnell große Popularität und sind heute bis weit über die Grenzen Finnlands hinaus Kultfiguren. Sie treten im Fernsehen sowie in Comics auf. In Finnland selbst findet man Muminmotive überall im Alltag. Finnair, die nationale Luftfahrtgesellschaft des Landes, führt sogar Flugzeuge, die mit Tove Janssons Charakteren gestaltet sind.

Bekannt ist außerdem die Muminwelt in der Stadt Naantali, die für Kinder Strandhütten, Naturpfade, Polizeistationen, Theateraufführungen und mehr bereithält. Wer die vielen Bücher, Comics und Zeichentrickfilme mit Mumingeschichten noch nicht alle kennt, findet in Tampere im Muminmuseum zahlreiche Exemplare und alles Wissenswerte über die zauberhaften Wesen. Selbst mehrere Mumincafés wurden eröffnet.

Mumin Geschirr und Accessoires

Viele renommierte finnische Unternehmen greifen die bekannten Trollwesen ebenso für ihre Produkte auf. So finden sich Mumins auf Geschirr und Accessoires, etwa aus den Kollektionen von Arabia.

Beispielsweise wäre die Muminkollektion von Arabia zu nennen, die aus Schüsseln, Schalen, Krügen und Platten besteht. Die Szenen auf dem detailreichen Mumin Geschirr erwecken die kleinen Wesen auf dem gedeckten Tisch immer wieder zum Leben.

Auch die schwedische Traditionsweberei Ekelund hat sich Tove Janssons Motiven verschrieben und widmet ihnen nachhaltige Geschirrtücher mit wundervollen Muminmotiven wie „Zuhause“, „Für Dich“, „Luft“, „Glücklicher Baum“ oder „Blumenpflücken“.

Als wunderschöne Mumin Accessoires für Kinder setzen sich entsprechende Flensted Mobiles in Szene.

Verschiedene Geschichten aus dem Leben der kleinen Fabelwesen erzählen auch die liebevoll gestalteten Mumin Accessoires von Opto Design, besonders das Motiv „Liebe“ auf Spültuch, Tischset und Tablett.

Hinaus in die weite Welt auf Abenteuerreise

Die Mumins bewohnen nicht mehr nur das Mumintal in Finnland, sondern halten sich heute auf der ganzen Welt in allen Bereichen des Lebens auf. Besonders wohl fühlen sie sich in der Küche und im Kinderzimmer.