Holzbürsten von Iris Hantverk
« Bürsten aus Holz mit Tradition »
Iris Handwerk, ein Unternehmen, das Holzbürsten in ergonomischen Haushaltsdesigns fertigt und dafür sehbehinderte Handwerker beschäftigt, setzt eine mehr als 100 Jahre bewährte Technik der schwedischen Handwerkskunst ein. Damit gilt es als traditionell und innovativ zugleich. Auch heute noch wird jedes Design von Hand gezeichnet und ausgearbeitet, bevor es für die Fertigung übernommen wird.
Ein Unterschied, der fühlbar ist
Traditionell ist die Bürstenherstellung ein Arbeitszweig, der Menschen mit Sehbeeinträchtigung und Blinde gleichermaßen ausbildet. Auf dieser Grundlage entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts das Unternehmen Iris Hantverk, das vom schwedischen Blindenverband gegründet wurde.
Die Techniken von heute sind dieselben wie damals. Die Handwerker werden von ihrem Tastsinn und Gefühl geleitet. Sie führen mithilfe eines kleinen Hakens, der an ihrem Finger befestigt ist, einen Edelstahldraht durch die Löcher in der Bürstenbasis und formen ihn zu einer Schlinge. Anschließend führen sie die zu kleinen Bündeln gelegten Borsten in die Schlinge ein und zurren sie mithilfe des Drahtes fest. Erst dann werden die Borsten mithilfe einer Schneidemaschine auf die richtige Länge geschnitten.
Der Drahtverlauf auf der Rückseite vieler Bürstenmodelle des Unternehmens zeigt auch nach Fertigstellung einen fühlbaren und sichtbaren Beweis für die traditionelle und handwerkliche Leistung. So ist der gesamte Arbeitsprozess am fertigen Produkt noch nachvollziehbar.
Prinzipientreue und gelebte Tradition
Auch die frühere Einkaufschefin Sara Edhäll und der frühere Produktionsleiter Richard Sparrenhök wussten um die Besonderheit der Marke. So entschieden sie sich im Jahr 2012 die Firma zu übernehmen und vor allem auf die besondere Qualität und Tradition zu achten, um das Unternehmen am Leben zu erhalten.
Die seit Jahrzehnten den Fortbestand des traditionsreichen Projektes sichernde staatliche Unterstützung wurde zu diesem Zeitpunkt eingestellt. Doch der damalige Inhaber zog einen Verkauf an einen Interessenten in China in Betracht. Dadurch wäre der Standort in Schweden gemeinsam mit den blinden Mitarbeitern und der traditionsreichen Innovation aufgegeben worden.
Sara Edhäll und Richard Sparrenhök sahen ein großes Potenzial in der Marke und wussten, dass sie schnell handeln mussten, um Iris Hantverk zu einer von Fremdfinanzierung unabhängigen Firma zu machen.
Sara und Richard gingen sogar so weit, dass sie ihre Häuser mit Krediten belasteten, um die Existenz der Firma zu sichern. Dass sie sich mit einer ähnlichen Firma in Estland zusammenschließen konnten, die damals ebenso Schwierigkeiten hatte, ohne staatliche Finanzierung ihr Unternehmen führen zu können, war ein Glücksgriff. Daraus ergab sich eine perfekte Win-Win-Situation, die nicht nur bis heute noch Bestand hat, sondern auch in Zukunft noch Bestand haben wird.
Ein Großteil des Lagers wurde von Schweden nach Estland versetzt und der dortige Standort wird heute als zweite Produktionsstätte genutzt. Das sparte nicht nur Betriebskosten ein, sondern sicherte auch den blinden Menschen in Estland ihre Arbeitsplätze. Bis heute bleiben Sara und Richard dem traditionellen Prinzip des Handwerks und der angestellten Handwerker treu. Zudem gewinnt die kleine Werkstatt immer wieder renommierte Designer für die verschiedenen Bürstenprodukte hinzu. Zum Beispiel Margot Barolo, Hans Edblad oder Tove Adman.
Natürliche Ressourcen als Basis
Darüber hinaus setzt das Unternehmen auf die Verwendung von natürlichen Materialien wie Holz, Haare und Borsten von Tieren wie Rosshaar und Wildschweinborsten. Um eine besonders hohe Qualität der Produkte zu erzielen, nutzt die Firma nicht nur irgendein Holz, sondern hochwertiges Eichen- und Birkenholz.
Große Bandbreite von hochwertigen und schönen Holzbürsten
Begonnen bei Handbürsten, Badebürsten über Pfannenbürsten bis hin zu Gemüsebürsten und Toilettenbürsten – in jede Holzbürste von Iris Hantverk fließen Form und Funktion ineinander, wie bei skandinavischen Designs üblich ist.
Ebenso sind die liebevoll in Handarbeit hergestellten Tabletts, Frühstücksbrettchen, Backpinsel und Brotkästen des traditionsreichen schwedischen Unternehmens sowohl haptisch als auch optisch und funktional ansprechende Gegenstände zur Verwendung im Alltag. Für alle Bereiche, in denen eine Bürste im Alltag Verwendung findet, hat die traditionsreiche Manufaktur eine hochwertige Holzbürste parat.
Zum Reinigen empfindlicher Gegenstände enthalten die hochwertigen Holzbürsten flexibles Rosshaar, wie zum Beispiel die Glasspülbürste.
Für das Reinigen sehr sensibler Oberflächen wird eher geschmeidiges Ziegenhaar verwendet. Auch die gelbe Naturfaser Tampico wird in vielen Holzbürsten des Unternehmens verarbeitet, wie zum Beispiel in der Lovisa Nagelbürste, die es in verschiedenen Größen und Ausführungen gibt. Besonders nach Gartenarbeiten oder nach dem Sammeln von Speisepilzen ist eine Bürste für die Nägel sehr hilfreich.
Einige Modelle lassen sich für Nägel und Hände verwenden. Die schmal zusammengefassten Borsten auf der Oberseite entfernen die Verunreinigungen unter den Nägeln. Dagegen sind die Borsten auf der Unterseite sehr gut zur flächigen Reinigung von Nägeln und Händen geeignet.
Bürsten im Bad
Bürsten im Badezimmer, die sanft zur Haut sind, sind beliebte Utensilien zur Körperpflege im Alltag. Für Gesichtsbürsten wird zum Beispiel Rosshaar verwendet. Sie sorgen für eine sanfte Massage der Gesichtshaut und entfernen abgestorbene Hautzellen auf sanfte Weise.
Auch Badebürsten sind mit sanftem Rosshaar versehen, das teilweise mit Tampico unterstützt wird, denn für die Reinigung des Körpers darf eine Holzbürste ein klein wenig fester sein. Damit die Holzbürsten im Wasser nicht aufquellen, wird das Holz der Eiche bevorzugt dafür eingesetzt.
