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Die Zeichnungen und Illustrationen der schwedischen Kinderbuchautorin, Illustratorin und Malerin Elsa Beskow (1874 – 1953) vermitteln ein Gefühl von schwedischem Sommer, in dem das Essen von frischen Blaubeeren für Klein und Groß eine Wonne und pures Wohlgefühl ist. Die Künstlerin, die zum Beispiel für ihre Bücher „Die Wichtelkinder“, „Hänschen im Blaubeerwald“ und ganz besonders für „Tante Braun, Grün und Lila“ bekannt ist, gilt in ihrer Heimat als erste große Kinderbuchautorin des Landes. Ihr zu Ehren haben große Marken für skandinavisches Design Geschirrkollektionen und Accessoires mit ihren Motiven kreiert.
Geschichtenerzählerin schon im zarten Kindesalter
Bereits im Alter von 4 Jahren wurde Elsa zur Geschichtenerzählerin, denn sie hatte sehr früh Lesen gelernt. Außerdem bekam sie von ihren jüngeren Geschwistern die Rolle zugeteilt, ihnen Geschichten zu erzählen und vorzulesen. Im Alter von 7 Jahren verfasste und illustrierte sie selbst Märchen aus Ärger über Heinrich Hoffmanns Struwwelpeter. Als kleines Kind besuchte Elsa die Schule ihrer Tanten Berta und Amalia Maartman. Sie arbeiteten sehr eng mit der Reformpädagogin Ellen Key zusammen.
Nach dem Tod ihres Vaters zog die kleine Geschichtenerzählerin mit ihrer Mutter und ihren zahlreichen Geschwistern in das Haus der Tanten, die von nun an für sie eine große Rolle spielten. Ebenso wirkte sich der Umgang mit ihrem Onkel Eugène prägend auf ihre Erziehung aus. Er wohnte als einziger Mann bei den ledigen Tanten und verdiente sein Lebensunterhalt als Redakteur und Musikkritiker. Die beiden Tanten und ihr Onkel inspirierten die junge Autorin ihre Kinderbücher über Tante Braun, Grün und Lila zu verfassen. In den Büchern leben die Tanten gemeinsam in einem großen Haus in das die Geschwister Lotta und Peter einziehen, für die das Mädchen selbst und ihr Bruder Hans Pate standen. Im Buch treten sie allerdings als Waisenkinder auf. Ebenso erhalten die Mutter, die Tanten und der Onkel jeweils einen Platz in den Büchern.
Die praktisch veranlagte Tante Berta wird in Tante Braun dargestellt. Die freigeistige Tante Amalia finden wir in der humorvollen und gutmütigen Tante Grün. Elsas Mutter Auguste, die sehr romantisch veranlagt war, wird durch Lila verkörpert. Onkel Eugène bekommt von ihr die Farbe Blau zugewiesen. Alle Geschichten der Buchreihe werden durch die befreiende Anziehungskraft vereint, die sich hinter den Illustrationen mit Biedermeierästhetik verbirgt.
Vom Mädchen zur einflussreichen schwedischen Künstlerin
Von 1890 bis 1895 studierte Elsa in Stockholm Zeichnen an der Konstfack. In dieser Zeit lernte sie ihren späteren Ehemann Natanael Beskow kennen. Zu ihrem beginnenden Bekanntheitsgrad trugen ihre Publikationen 1894 in der Kinderzeitschrift „Jultomten“ bei.
Schon damals erreichte die Zeitschrift eine hohe Auflage. Ihr erstes Buch „Das Märchen von der kleinen, kleinen Frau“ veröffentlichte die Künstlerin im Jahre 1897. Über 30 Bücher folgten und wurden in zahlreichen Sprachen übersetzt. So wurde sie zu einer der einflussreichsten schwedischen Künstlerinnen und inspirierte sogar Carl Larsson und John Bauer.
Auch vielseitige Auszeichnungen prägten ihre Karriere. Zum Beispiel erhielt sie 1952 für ihr Lebenswerk die Nils-Holgersson-Plakette. Auch posthum wurde und wird sie verehrt und geehrt, wie ein nach ihr benannter Preis des schwedischen Bibliotheksverbandes beweist. Die Elsa Beskow-Plakette wird jährlich seit 1958 für das schönste Bilderbuch verliehen. Und im Jahre 2002 stellte das schwedische Nationalmuseum Illustrationen von ihr aus.
Viele Bücher in Gedichtform
Die schwedische Künstlerin hatte viele ihrer Bücher in Gedichtform verfasst. Bei einigen Gedichten sollen die Kinder selbst einen passenden Endreim finden. Hier ist zum Beispiel das in Deutschland weniger bekannte Buch „Hattstugan“ zu nennen. In Deutschland aber sehr wohlbekannt ist das Buch „Hänschen im Blaubeerwald“ (Puttes äventyr i blåbärsskogen). Es wurde 1903 ins Deutsche übersetzt und publiziert.
Feen, Wichtel und märchenhafte Wesen
Die Geschichten und Illustrationen der Künstlerin verzaubern durch ihre vielen fantastischen Details, wie beispielsweise kleine Wichtel und Feen oder andere märchenhafte Wesen im Wald und am Waldrand zwischen Blumen und Büschen. Ihre Tomte-Illustrationen werden jährlich auf viele Weihnachtsaccessoires gedruckt. Manche Figuren wie Tant Grön, Tant Brun und Tant Gredelin sind sogar in den schwedischen Wortschatz eingeflossen und feste Begriffe geworden.
Motive von Elsa Beskow auf Geschirr und Accessoires von Muurla und Design House Stockholm
Muurla Becher und Schüsseln aus Emaille
Skandinavisches Design mit Motiven der berühmten Schriftstellerin und Illustratorin Schwedens, wie es die farbenfrohen Emailleprodukte von Muurla aus Finnland zelebrieren, zählt zu den begehrtesten Klassikern Skandinaviens und in Europa. Mit den wunderschönen Illustrationen auf den Bechern „Die Tanten“ und „Das Wandern“ wird der Alltag vieler Kinder schöner und bunter.
Auch der Becher 0,15 l mit den beliebten Szenen aus dem Kinderbuch „Hänschen im Blaubeerwald“ machen die Pausen in der Schule oder den Aufenthalt im Kindergarten besonders abwechslungsreich und genussvoll. Darüber hinaus regen die Motive von Elsa Beskow die Fantasie der Kinder an und animieren zum Erzählen von Geschichten. Sicher sind die Muurla Becher und Schüsseln mit Preiselbeeren und Blaubeeren auch eine große Bereicherung für die ganze Familie beim Sammeln von Beeren im Wald und Garten. Ebenso setzen die Gefäße zum Kindergeburtstag die Tische fantasievoll in Szene.
Das beliebte Material ist äußerst robust, pflegeleicht und geschmacksneutral. Gleichzeitig wirken die Becher und Schüsseln dank der Emaille wunderbar nostalgisch und erobern damit auch die Herzen vieler Eltern und Großeltern.
Geschirr und Accessoires von Design House Stockholm
Auch das Unternehmen Design House Stockholm setzt auf einzigartigen Designobjekten mithilfe der Keramikkünstlerin Catharina Kippel die Illustrationen der schwedischen Schriftstellerin in Szene, um ihr und ihrem großartigen Können zu huldigen. So werden die Geschirrteile der Kollektion „Elsa Beskow“ aus feinstem hochwertigem Bone China hergestellt.
Die Motive werden in Form keramischer Abziehbilder mithilfe einer Trägerfolie mit Wasser auf Becher mit und ohne Henkel sowie auf Schüsseln und Krüge aufgebracht und eingebrannt. Da die hauchdünnen Trägerfolien verbrennen, sind sie danach nicht mehr zu sehen. Damit die wunderschönen Illustrationen der schwedischen Ausnahmekünstlerin wie „Frau Dill“, „Tante Lila“, „König Winter“, „Kornblume, „Bäcker“, „Herr & Frau Gurke „, „Löwenzahn“ oder „Onkel Blau läuft Ski“ besonders leuchtend wirken, wird das feine Geschirr noch einmal glasiert und gebrannt.
Typisch skandinavische Geschirrtücher aus Baumwolle, Weihnachtskugeln aus Papier, Metall und Textilien und beschichtete Holztabletts ergänzen die märchenhafte Geschirrkollektion.