« AJ steht für Arne Jacobsen »
Die Schrift ist eine geniale Art, Informationen, Gedanken und Traditionen von Mensch zu Mensch und von Generation zur Generation weiterzugeben. Die Handschrift, das einzigartige Kulturgut, vor mehreren Jahrtausenden womöglich in China entstanden, war immer schon mehr als nur ein Informationsträger. Als Kalligraphie, als Kunst, erfüllte sie einen ästhetischen Zweck, sie wollte nicht nur praktisch und sinnerfüllt, sondern auch formschön sein. Es sind unzählige Schriftarten bekannt und jedes Jahr kommen neue dazu. Einige sind beliebt und werden von Millionen genutzt, andere geraten schnell in Vergessenheit. Wieder andere werden zu einem Kulturgut und genießen Kultstatus. So wie die auf ihre skandinavische Art vollkommene Arne Jacobsen Schrift, die vor einigen Jahren von dem jungen Brand Design Letters wiederentdeckt wurde.
Arne Jacobsen: AJ – ein Jahrhunderttalent
Geboren im Jahre 1902 in Kopenhagen, studierte der angehende Architekt und Designer an der Royal Academy of Fine Arts in der dänischen Hauptstadt. Jahrzehnte später wurde er übrigens zum Professor an der renommierten Akademie berufen.
Davor war ein wahrlich kometenhafter Aufstieg des Ausnahmetalents, eines außergewöhnlichen Künstlers, der mit seinen brillanten Einfällen und genialen Ideen das Design des 20. Jahrhunderts nachhaltig prägte.
Vielleicht das größte Werk Arne Jacobsens ist die Gestaltung des ehemaligen SAS Royal Hotels in Kopenhagen, heute Radisson Blu Royal Hotel, in den 1950er-Jahren. Arne Jacobsen agierte hier gleichzeitig als Architekt und Designer. Für die noble Fünf-Sterne-Herberge entwarf der Künstler solche Meisterwerke wie den Egg Chair oder den Schwanen Sessel. Von der Natur selbst inspiriert, begeistern die beiden Möbelstücke mit ihrer neuartigen, organischen Formgebung. Die kurvigen Sessel sind auf typisch nordische Weise solide, bequem und effektvoll.
Das Leben des Designers und Architekten kennt viele Meilensteine. Die charakteristische Louis Poulsen Leuchte AJ, ebenfalls ursprünglich für das SAS Royal Hotel entworfen, präsentiert sich nicht nur praktisch, sondern dank den charaktervollen Geraden und spitzen Ecken resolut und selbstbewusst. Ein Blick zurück in die 1930er-Jahre kommt dem Ursprung dieser Designidee womöglich auf die Spur. Zu dieser Zeit bekam AJ den Auftrag, das Rathaus in Aarhus (Århus), der zweitgrößten Stadt Dänemarks, zu bauen und zu gestalten.
Dadurch entstand ein beeindruckendes Bauwerk, dessen Turm eine sieben Meter große Uhr mit einem tadellos runden Zifferblatt, verziert mit leicht gestreckten römischen Ziffern, schmückt. Diese Ziffern zeigen Charakter. Dabei wirken sie keineswegs launisch, sondern selbstbewusst und elegant. Das Gleiche lässt sich auch von der Schrift behaupten, die von Arne Jacobsen entwickelt wurde.
Die Arne Jacobsen Schrift – klassisch, kraftvoll, kultig
Die heute berühmten Buchstaben sind im Jahre 1937 entstanden, sorgfältig von AJ per Hand gezeichnet. Das strenge monochrome Schriftbild wirkt zurückhaltend und ist bar jeglicher Verzierungen oder Serifen. Indes ist die Arne Jacobsen Schrift alles andere als langweilig, ihr wohnt eine Dynamik inne. Die Buchstaben sind schlank, gestreckt und doch solide. Sie sind skandinavisch praktisch und gut lesbar, auch auf die Entfernung, sogar in der Dämmerung. Sie fallen aber nicht auf, bleiben jedoch in Erinnerung, denn sie sind unverwechselbar.
Kurzum, die Schrift von Arne Jacobsen ist Kulturgut schlechthin und passt ausgesprochen gut zur skandinavischen Designgeschichte des 20. Jahrhunderts. Daher war es einfach nur schade, dass der formvollendete Font für eine Zeit lang in Vergessenheit geraten war. Doch zum Glück gibt es heute Design Letters.
Design Letters
Wiederentdeckt wurde die Jacobsen Schrift von Mette Thomsen, einer Journalistin und passionierten Wortarbeiterin. Sie war von der expressiven und doch strengen Form der Buchstaben fasziniert und wollte ihre Begeisterung auf keinen Fall nur für sich behalten. Zudem fand Mette Thomsen, dass sich das moderne Design ohnehin viel zu wenig mit der hohen und fast vergessenen Kunst der Kalligraphie auseinandersetzt.
Das soll sich ändern, beschloss sie und gründete 2009 Design Letters & Friends. Die Mitarbeiter des jungen Unternehmens vereint die Liebe zum Praktischen und Schönen und die Leidenschaft zur Schrift von AJ, von Arne Jacobsen.
Living with Letters – Design Letters Becher und weitere „Schriftstücke“
Sie sind aus hochwertigem Porzellan, sie sind schwarz-weiß und mit einem stolzen Buchstaben geschmückt – die Design Letters Becher und Tassen. Eine Design Letters Tasse oder ein anderes Geschirrstück ist immer betont schlicht gestylt, damit der Buchstabe in den Vordergrund treten kann. Der zurückhaltende Stil ist zeitlos, mit einem dezenten Nostalgie-Flair.
Jedes Geschirrstück trägt eine Botschaft und hat uns etwas mitzuteilen. Gleichzeitig lässt das Geschirr die Schönheit der Schrift an sich, unabhängig von ihrem Informationsgehalt, erkennen und bewundern.
Doch da wir Menschen die Form von der Message eines Buchstabens doch nicht klar trennen können, lädt jede Design Letters Tasse, Teller oder ein anderes Geschirr geradezu ein, sie zu kombinieren und daraus Wörter zu bilden. Und wenn eine Familie am Tisch beisammen ist, dann formen die Becher das herzliche „Love“ oder das freundliche „Wir“ oder vielleicht ein simples und doch so warmes „Hi“.
Oder jedes Familienmitglied hat einfach den Anfangsbuchstaben seines Namens auf der Design Letters Tasse.
Unglaublich, wie viele Wohnaccessoires von Arne Jacobsens Schriftbild und dem Talent der modernen Designer profitieren! Neben der Design Letters Tasse, Besteck oder Teller, die es übrigens aus bruchfestem Melamin sogar für lesefreudige Kids gibt, gestalten die ambitionierten Künstler Vasen und Gießkannen, Notizbücher und Textilien.
DIY mit Arne Jacobsen und Design Letters
Die Buchstaben zum Aufkleben aus dem Hause Design Letters liefern unzählige Inspirationen für kreative Raumgestaltung. Es lässt sich so vieles im eigenen Zuhause auch abseits von Einweckgläsern und der Gästetoilette beschriften, besonders wenn es auf eine formschöne Art gehen darf. Das Alphabet des dänischen Designgenies ist gerne bereit, Liebesbotschaften oder ein Lebensmotto an der Wand zu formen.
Wie wäre es mit einem optimistischen „Think positive“? Oder mit dem starken „Per aspera ad astra“? Oder mit einem zärtlichen „Ti amo“? Die eleganten Buchstaben zum Aufkleben aus Acryl, Holz oder Melamin haften auf unterschiedlichen Oberflächen und können auf Wunsch nicht nur eine Wand, sondern auch Möbelstücke, Türen oder auch Wohnaccessoires verzieren.
Nicht allein die Schrift
Das Unternehmen gedenkt Arne Jacobsen nicht nur mit der großartigen Buchstaben-Kollektion, sondern auch mit der AJ Royal Vintage Kollektion. Entworfen für das SAS Royal Hotel, verkörpern die Vasen aus dieser Kollektion die schönste Seite skandinavischen Designs. Stabil dank ihrer konischen Form, elegant dank ihren sanften Kurven und fast grenzenlos anpassungsfähig dank den gedeckten Farben, gehören AJ-Vasen zu den Must-haves für Liebhaber des nordischen Wohnstils.
So schärft der moderne Brand unseren Blick auf das Erbe eines berühmten Skandinaviers. Es geht hier letztlich mehr als nur um markante Buchstaben oder Ziffern. Es geht darum, im Alltäglichen und Geringen das Außergewöhnliche und Herausragende, die Kunst, zu erkennen.