« Kleine Helfer bei jeder Mahlzeit »
Zum ersten Mal in seinem noch jungen Leben nimmt das Baby sein Essen mit einem Kinderlöffel auf – ein Meilenstein in der Entwicklung des Nachwuchses. Die Aufregung ist groß, bei den Eltern wie beim kleinen Hauptakteur. Kein Wunder, dass in dieser Situation nicht alles dort landet, wo es landen soll – nämlich im Mund. Um den Strampler zu schonen, ist ein Baby Lätzchen das ideale Accessoire. Skandinavisch designt, weiß es sowohl funktional als auch optisch zu überzeugen.
Wenn die Zeit reif ist, das Fläschchen links liegen zu lassen…
Babys zwischen fünf und acht Monaten haben es allmählich satt, wie ein Säugling behandelt zu werden. Es ist an der Zeit, eine Stufe auf der Entwicklungsleiter emporzuklettern. Statt das Fläschchen zu geben, beginnen Eltern in diesem Stadium, ihrem Nachwuchs Löffel für Löffel zu füttern. Und das will erst einmal geübt sein. Mama und Papa fällt es oft ebenso schwer, die richtige Haltung und Bewegung des Löffels in und mit der Hand zu finden, wie dem Kleinen, sein Essen über das fremde, ungewohnte „Instrument“ aufzunehmen. Nun gilt es zu verhindern, dass der Strampler nach dem Essen aufgrund von Flecken gewechselt werden muss. Da hilft ein Baby Lätzchen ungemein.
Praktisches Helferlein
Baby Lätze sind äußerst praktisch. Sie fangen alles auf, was beim Essen daneben geht – und zu Beginn kann man sicher sein, dass einiges daneben geht. Klappt das Füttern bereits wie am Schnürchen, folgt das nächste Abenteuer: Der Nachwuchs wagt sich daran, seinen Brei selbst mit dem Löffel zu essen. In dieser Phase ist das Textil so wichtig wie nie.
Baumwolle- oder doch Kunststoff-Lätzchen
Zur Herstellung von Baby Lätzchen werden hauptsächlich Baumwolle und Kunststoff verwendet. Ob die Natur- oder die synthetischen Fasern besser geeignet sind, lässt sich nicht pauschal beantworten. Beide Materialien bringen ihre Vor- und Nachteile mit sich. Das wichtigste Kriterium ist die Schadstofffreiheit. Diese ist bei den qualitativ hochwertigen Lätzen aus Skandinavien selbstverständlich gegeben.
Was Baumwolle auszeichnet
Baumwolle kratzt nicht und ist generell sehr hautfreundlich. Unverträglichkeiten kann man weitgehend ausschließen – ein bedeutsamer Punkt, auch wenn das Lätzchen kaum die Haut des Nachwuchses berührt.
Des Weiteren ist der Naturstoff, der aus den Früchten der tropischen Baumwollpflanze gewonnen wird, strapazierfähig und dehnbar. Ein wesentliches Merkmal, gerade im Lätzchenkontext, bildet auch die ausgeprägte Saugfähigkeit des Materials. Nicht zu vergessen, dass Baumwolle pflegeleicht ist. Ein Latz aus der Naturfasern kann in der Maschine gewaschen werden, meist bei 30, manchmal bei bis zu 60 Grad Celsius.
Was Kunststoff charakterisiert
Baby Lätzchen aus Kunststoff lassen sich allerdings noch schneller reinigen als Ausführungen, die aus Baumwolle gefertigt sind. Meist genügt es, den Synthetik-Latz mit einem nassen Schwamm abzuwischen und daraufhin mit einem Stoff- oder Papiertuch zu trocknen.
Allerdings sind Kunststofflätzchen für den Träger nicht so bequem. Viele Baumwolllätzchen weisen eine Kunststoffbeschichtung auf. Diese Modelle vereinen die Vorteile beider Materialien und schaffen so ein komfortables Ganzes.
Verschlussarten von Lätzen
In puncto Verschluss sind bei Baumwolllätzchen klassische Stoffbänder zum Zubinden am Hals üblich. Zudem finden Klettverschlüsse Anwendung. Bei den Textilien aus Kunststoff kommen beispielsweise Druckknöpfe oder Magnetverschlüsse zum Einsatz.
Darüber hinaus gibt es Schlupflätzchen. Diese weisen einen dehnbaren Halsausschnitt auf.
Baby Lätzchen mit populären skandinavischen Designs
Original skandinavisch designte Lätzchen machen aus den praktischen Accessoires stilvolle Blickfänger am Esstisch.
Populäre Designer aus dem hohen Norden wie etwa „Wolkenfrau“ Gunilla Axén und Mia Dela, der Gründerin von „Sebra – Interior for Kids“, zeichnen für die ansprechenden Looks einiger Lätze verantwortlich.
Tierisch kreativ…
Schweden und der Elch sind untrennbar verbunden. Der „König des Waldes“ ziert nicht nur schwedische Verkehrsschilder und Postkarten, sondern auch das ein oder andere Lätzchen, beispielsweise von Nordiska. Auf der Multicolor-Ausführung gibt es den Elch gleich in sechs verschiedenen Farben auf schwarzem Hintergrund zu bewundern.
Designerin Mia L. bringt das Kulturgut ihrer Heimat durch die koloristische Vielfalt in ein kindgerechtes Format. Der Latz aus beschichteter Baumwolle kann mithilfe von Stoffbändern am Hals und am Rücken zusammengebunden werden.
Die Dänin Mia Dela kam aus privaten Gründen dazu, als Designerin zu arbeiten. Nachdem sie partout keine funktional und optisch überzeugende Kinderzimmereinrichtung für ihren ersten Sohn Gustav fand, beschloss sie, die Angelegenheit selbst in die Hand zu nehmen.
Sie erhielt so viel positives Feedback für ihre Möbel, dass sie 2004 ihre eigene Firma Sebra Interior gründete. Zum Sortiment der Marke gehören heute auch skandinavische Textilien sowie Spielsachen für Kinder. Bei der Gestaltung ihrer Produkte lässt Mia Dela Kreativität walten.
Die Lätzchen haben edel designte Dinosaurier, Pandabären, Affen und Elefanten als Motive. Dabei offenbaren die zwei letztgenannten Versionen eine poetisch angehauchte Note, die der verträumten Kinderwelt entspricht: Der starke Affe fliegt auf einem Papierflugzeug, der schwere Elefant wird von Luftballons getragen.
Buchstaben lernen mal anders…
Im Jahr 1937 entwarf der weltberühmte dänische Architekt Arne Jacobsen „seine“ Schrift. Sie war damals für das Rathaus in der Stadt Århus vorgesehen. Die Buchstaben sind typisch skandinavisch: geradlinig, schnörkellos, angenehm fürs Auge. Mit den Jahren geriet die Schrift ein wenig in Vergessenheit, doch 2009 kam es zu einem Relaunch der besonderen Art: Die Kopenhagener Firma Design Letters machte sich die AJ-Schrift zum Markenzeichen.
Ihre Erzeugnisse, darunter auch Lätze, sind durch die Arne-Jacobsen-Buchstaben geprägt. Nur gut, dass der Großteil des dänischen Alphabets dieselben Letter aufweist wie das deutsche. So lässt sich der Latz nicht allein als Helfer beim Essen nutzen. Man kann das Accessoire auch verwenden, um Babys einen ersten kleinen Eindruck der Buchstabenwelt zu vermitteln. Das Lätzchen mit Klettverschluss ist in Weiß und Schwarz gehalten sowie aus beschichteter Baumwolle hergestellt.
Über den Wolken…
Es ziert skandinavische Textilien aller Art: das bekannte Muster Moln, 1967 entworfen von der Schwedin Gunilla Axén. Tatsächlich war es die erste Auftragsarbeit der Designerin nach Abschluss ihres Studiums an der Beckmans Designhögskola in Stockholm. Bis heute gehört das Wolkenmotiv zu den beliebtesten Stoffmustern Schwedens. Anders Bylin, Inhaber des Unternehmens Färg Form Sweden, wollte den Klassiker für eine Babykollektion verwenden. Axén gab ihr Einverständnis.
2011 erschienen die aus Baumwolle gefertigten Baby Lätzchen mit den wohl berühmtesten Wolken Skandinaviens. Es gibt sie in den Farben Blau, Grau, Rot und Pink. Färg Form Moln ist weltberühmt und umfasst zahlreiche weitere Textilien.