« Skandinaviens faszinierendes Himmelsspektakel »
Wer schon einmal das Glück hatte, die Polarlichter Skandinaviens zu bestaunen, weiß um die Faszination dieses Naturschauspiels. Doch was steckt hinter diesem Phänomen und wie entsteht es? Das scandinavian-lifestyle Magazin klärt auf und berichtet, wo man die Aurora borealis am besten beobachten kann.
Wer einmal die faszinierenden Polarlichter am Himmel beobachtet hat, den werden diese Bilder nicht mehr loslassen. Die mystische Farben- und Lichtspiele begeistern seit jeher Menschen mit ihrer eindrucksvollen Erscheinung. Ein Nordlicht ist aber kein übernatürliches Phänomen, sondern lässt sich durch physikalische Vorgänge im Grunde einfach erklären. So ist das Wechselspiel zwischen Sonne und Erde verantwortlich für die Entstehung des Spektakels. Die Sonne schleudert ständig energiegeladene Teilchen ins All. Erreichen diese Teilchen das Magnetfeld der Erde und verbinden sich dort mit erdeigenen Atomen, werden diese zum Leuchten angeregt. Es entstehen Polarlichter. Treten diese in der Nordhalbkugel auf, nennt man sie Nordlichter oder auch Aurora borealis. Südlichter entstehen hingegen auf der südlichen Südhalbkugel und sind auch als Aurora australis bekannt.
Entstehung des Phänomens
Auch die Vielfarbigkeit des faszinierenden Lichtspiels lässt sich wissenschaftlich erklären. Die unterschiedlich hohe Energie der Sonnenwinde führt dazu, dass verschiedene Gasatome angeregt werden. Diese wiederum leuchten in unterschiedlichen Farben. Gelbe und grüne Lichtvorhänge entstehen durch Sauerstoffatome in niedrigen Höhen. Seltener sind sie in Blau und Lila eingefärbt. Ursache hierfür sind Stickstoffatome.
Besonders häufig kann man Polarlichter beobachten, wenn sich Sonnenflecken auf der sichtbaren Sonnenoberfläche häufen. Dies geschieht statistisch betrachtet am häufigsten während eines Sonnenmaximums, welches alle 11 Jahre auftritt.
Aurora borealis im hohen Norden zur Winterzeit erleben
Norwegen, für seine Polarlichter berühmt, ist wohl eines der bekanntesten Reiseziele für diejenigen, die die außergewöhnlichen Naturschauspiele am Nachthimmel einmal selbst erleben wollen. Aber auch in anderen Ländern Skandinaviens wie Schweden oder Finnland lassen sie sich beobachten.
Im Allgemeinen gilt, je weiter man in den Norden kommt, desto eindrucksvoller und auch häufiger lassen sich die Nordlichter blicken. Die Wahrscheinlichkeit, diese zu sehen, ist im Winter deutlich höher als im Sommer. Das hängt auch damit zusammen, dass die Dunkelheit dann deutlich länger anhält.
Zwischen September und April sind die Nächte auf der Nordhalbkugel lang genug, auf der Südhalbkugel verhält es sich genau andersherum. Ist bei uns Sommer, sind die Nächte dort dunkel und lang und man hat mehr Chancen, dem Himmelsspektakel beizuwohnen. Vollmondphasen sollte man in jedem Fall meiden, das diese zu hell sind. Der Mond kann dann unter Umständen das Polarlicht überstrahlen.
Aurora borealis auf See erleben
Möglichkeiten, die Polarlichter live zu erleben, gibt es viele. Bequem und abwechslungsreich ist eine Reise zu den Nordlichtern mit einem Kreuzfahrtschiff. Ein Tipp sind die traditionellen Postschiffreisen entlang der Küste von Norwegen.
Besonders viele Chancen auf die Sichtung der spektakulären Ereignisse hat man auf einer Winterreise. Außer den Nordlichtern beeindruckt Norwegen auf einer Schiffsreise mit seiner wilden Natur, aber auch zahlreiche, geschichtsträchtige Hafenstädte des Landes werden angelaufen. Eine solche Seereise ist daher eine gute Möglichkeit, in kurzer Zeit möglichst viel von Norwegen kennenzulernen.
Je weiter die Reise gen Norden geht, desto größer ist dabei die Chance, Nordlichter zu sehen.
Coole Übernachtung – Eishotels
Ein unvergessliches Erlebnis ist die Übernachtung in einem Eishotel in Norwegen, Schweden oder Finnland. Dem Zauber des skandinavischen Winters kommt man so äußerst nah in diesen Unterkünften, die in jeder Wintersaison aus Eis neu errichtet werden. Frieren muss dank der Spezialschlafsäcke bei dieser Übernachtungsmöglichkeit niemand. Tagsüber bieten die Hotels zahlreiche andere, für den Norden typische Aktivitäten an.
Beliebt sind Touren mit Schlittenhunden, bei denen man durch die märchenhafte Schneelandschaft Norwegens fährt. Ausflüge mit dem Motorschlitten oder Eisangeln sind ebenfalls für den hohen Norden klassische Freizeitbeschäftigungen. Hier bieten sich viele Möglichkeiten, die Polarlichter zu entdecken.
Andere Hoteliers in Skandinavien haben sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Glasiglus. Die Kuppeldächer der Hütten sind teilweise oder ganz verglast und geben bei Dunkelheit den Blick in den Nachthimmel frei. Während man auf die Nordlichter wartet, hat man es vor dem Kamin in der Hütte also warm und gemütlich. Besser kann man den Winter kaum genießen.
Der richtige Partner für Ihre Reise in den hohen Norden
Soll Ihre Skandinavien-Reise ein voller Erfolg werden, empfiehlt es sich auf den richtigen Reiseveranstalter zu setzen. Ein Partner wie Hummel Reiseideen plant und bucht bereits seit 2002 Urlaube zu den Polarlichtern und anderen skandinavischen Zielen. Dank der großen Erfahrung und den fast schon freundschaftlichen Kontakten, die das Unternehmen in Finnland, Norwegen, Schweden und Island pflegt, wird Ihre Reise zu den Aurora borealis hier aus einer Hand organisiert. Dies führt zu traumhaften Urlaubstagen mit charmanten Hotels, echten Geheimtipps und unvergesslichen Erlebnissen zu einem fairen Preis.
Das Polarlicht mit der Kamera einfangen
Um ein solches Naturspektakel zu fotografieren, sollte man sich gut vorbereiten. Außerdem benötigt man unter Umständen eine Menge Geduld und Durchhaltevermögen. Eine wichtige Voraussetzung ist ein klarer, wolkenloser Himmel.
Als Faustregel gilt des Weiteren: Je weiter man im Norden ist und je länger dort die Nacht andauert, desto größer sind die Chancen.
Das nördliche Finnland, Schweden oder Nordnorwegen sind also besonders geeignet. Auch Island sollte unter den europäischen Ländern nicht unerwähnt bleiben.
Egal, welches Land man als Reiseziel auswählt, zum Fotografieren sollte man außerdem einen Platz auswählen, der zur nächsten Siedlung eine gewisse Entfernung aufweist. Die Beleuchtungen von Siedlungen und Städten können den Himmel erhellen und das Nordlicht optisch verblassen lassen.
Die richtige Ausstattung
Als Ausstattung zum Fotografieren der Polarlichter reichen grundsätzlich eine gute Fotokamera und ein Stativ aus. Da man gegebenenfalls unter schwierigen Bedingungen wie starkem Wind und einem unebenen, vereisten Untergrund fotografiert, muss das Stativ besonders stabil und robust sein. Standfestigkeit auf vereisten Schneedecken kann man beispielsweise durch spezielle Eisspikes an den Stativfüßen erreichen.
Nicht vergessen sollte man außerdem Wechselakkus, denn bei kalten Temperaturen machen diese besonders schnell schlapp.
Die passenden Einstellungen
Für das Fotografieren der Polarlichter gilt: Möglichst in den manuellen Modus schalten und alle Voreinstellungen selbst vornehmen. Vorteile bieten Kameras mit einem guten High-ISO-Rauschverhalten und einem lichtstarken Weitwinkelobjektiv. Bei Schnee und hellem Mondlicht sollte der ISO eher niedrig eingestellt werden, in einer dunklen Umgebung höher. Längere Belichtungszeiten führen grundsätzlich zu farbintensiveren, scharfen Aufnahmen des Nordlichtes. Der Fokuspunkt spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Hier kann ein heller Stern am Himmel fokussiert werden.
Auch wenn man eine Leidenschaft fürs Fotografieren hat, sollte man allerdings trotzdem nicht vergessen, das fantastische Schauspiel am Himmel auch mal ohne einen Blick durch die Linse zu genießen.
Polarlichter entdecken – Urlaub für jeden
Ob Sie alleine auf Naturerkundung gehen, einen romantischen Urlaub mit dem Partner in einem Glasiglu oder Eishotel verbringen oder mit der ganzen Familie die Faszination Skandinaviens erkunden – wenn Sie die Gelegenheit haben, dann dürfen Sie es nicht verpassen, einmal der Aurora borealis beizuwohnen. Die Impressionen, die sich Ihnen bieten sind einmalig und werden Sie nie wieder vergessen.