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Der Emailletopf ist wieder da – und er hat gleich zahlreiche nützliche sowie dekorative Begleiter mitgebracht. Von der Auflaufform über Schöpflöffel und Schaumkelle bis hin zum Abtropfsieb liegt emailliertes Kochgeschirr absolut im Trend.
Der Emailletopf erlebt sein Revival
Insbesondere in Schweden, aber auch in anderen Ländern des hohen Nordens, war er einst in jeder Küche vertreten – zumindest in jeder, die etwas auf sich hielt. Die Rede ist vom Emailletopf. Kochgeschirr aus Emaille gehörte ab den 1930er-Jahren in jeden Haushalt. Meist handelte es sich um einen massiven Topf in einem hellen Pastellton, verziert mit dunkler Umrandung.
Natürlich ist Emaille keine rein skandinavische Erfindung. Die ersten Emaillearbeiten waren Schmuckstücke für Grabeinlagen und gehen auf das alte Griechenland um etwa 1500 v. Chr. zurück. Was so lange überdauert, muss einen festen Charakter mitbringen.
Was du über deinen Emailletopf wissen solltest
Tatsächlich ist es die herausragende Widerstandskraft, die den Emailletopf so unverwüstlich macht – aber nicht nur. In der Regel besteht klassisches Emaille-Geschirr aus einem eisernen oder stählernen Kern, der mit einer Emaille-Beschichtung überzogen ist.
Beide Komponenten ergänzen sich durch ihre optimale Wärmeleitfähigkeit. Das Material hat zudem die Funktion, den Kern vor Rost zu schützen. Denn bei dem Überzug handelt es sich um eine Masse anorganischer Bestandteile. Meist sind es Silikate oder Oxide und viele weitere Komponenten.
Die Beschichtung entsteht daraus durch einen raffinierten Schmelzvorgang. Dementsprechend leitet sich das Wort Emaille vom altfränkischen Begriff Smalt für Schmelz sowie dessen französischer Version émail ab. Eine gängige deutsche Bezeichnung lautet auch Schmelzglas. Und in der Tat weist Emaille-Geschirr einige Ähnlichkeiten mit den Oberflächen von Glas auf.
Fünf Vorteile von Emaille für Kochgeschirr
Genau wie Glas besitzt Emaille eine porenfreie und äußerst glatte Oberfläche. Dadurch sind hygienische Reinigung und Pflege spielend leicht möglich. Verunreinigungen haften nur schlecht daran. Aber der Emailletopf und passendes Kochgeschirr haben noch mehr Eisen im Feuer.
Hier kommen die Vorzüge des Materials für Kochtöpfe und Geschirr auf einen Blick:
- Rostet nicht
- Resistent gegen Kratzer und Beschädigung, außerdem bruchsicher
- Hohe Wärmeleitfähigkeit und auch für Induktionsherde bestens geeignet
- Sehr leichte Reinigung – aber besser per Hand, um den Glanz zu bewahren
- Facettenreiche Designs sind möglich, anders als bei typischen Töpfen aus Kupfer oder Edelstahl
Aufgrund der robusten Materialeigenschaften darf ein hochwertiger Emailletopf mit Recht als Anschaffung für die Ewigkeit gelten. Er wird kaum kaputtgehen und ist damit der Inbegriff von Nachhaltigkeit. Anders als bei vielen Kunststoffen kann die Zusammensetzung bei der Benutzung keine bedenklichen Inhaltsstoffe wie etwa Weichmacher abspalten.
Die Geschichte setzt sich fort
In Schweden war es nicht zuletzt das Traditionsunternehmen der Familie Kockum, das den Kultstatus von Emailletopf, Emaillebräter und Co. etablierte. Denn bereits im Jahr 1893 brachte Kockums Jernverk Kochutensilien aus Emaille als brandneue Sensation ins Land.
Besonderer Beliebtheit erfreute sich der Emailletopf in hellem Gelb oder mit filigraner dunkelgrüner Umrandung.
Die Küchenaccessoires fanden rasch derartigen Anklang, dass in den 1930ern ein wahrer Boom entstand. Mit den 1960er-Jahren ebbte das Interesse allerdings rasant so weit ab, dass Kockums Jernverk die Herstellung der einst so gefragten Küchenhelfer einstellen zur Gänze musste.
Schuld war wie so oft die Konkurrenz, denn zu dieser Zeit kam Geschirr aus Kunststoff in Mode. Der schöne emaillierte Topf verschwand weit hinten im Schrank und nahezu völlig aus den Shops. Doch unsere Zeit lässt ihn wiederaufleben, denn der Emailletrend ist lebendig und stark.
Vintage-Flair trifft Zeitlosigkeit
Es mag daran liegen, dass seit einigen Jahren ein gewisser Retro-Charakter im Design stark angesagt ist. Aber auch der vermehrte Blick auf ein nachhaltiges, gesundheitsbewusstes Leben könnte den neuen Ruhm des Klassikers mitbegründen.
In jedem Fall sind Geschirr aus Emaille und insbesondere der Emailletopf wieder zurück – und zwar vielfältiger und schöner denn je. Neben Kockums hat auch das vergleichsweise junge finnische Unternehmen Muurla zahlreiche emaillierte Kochutensilien in sein Sortiment aufgenommen.
Das verwundert nicht, insbesondere falls du die kultverdächtigen Emaillebecher der Marke bereits kennst. Darauf sind Landeshelden wie die niedlichen Mumins, Pipi Langstrumpf oder Michel aus Lönneberga zeitlos festgehalten. Nun aber schleunigst zurück ans Kochen.
Muurla Kochgeschirr aus Emaille
Dass bei der südfinnischen Marke ein detailverliebtes Design den Ton angibt, beweist das Label auch über seinen beliebten Emaillebecher hinaus. Das brandaktuelle Kochgeschirr der Muurla Vappu Kollektion ist an die prachtvolle Ornamentik der Jugendstilhäuser Helsinkis angelehnt.
Für die Küchenartikel ergibt sich daraus eine sanft abgerundete Formensprache mit ebenso zarten Farbtönen. Helles Grün und Pink sind mit filigranen Details verziert. Nur die großen Schmortöpfe präsentieren sich pur unifarben. Die gesamte Serie bringt unübersehbaren Retro-Charme mit.
Zur Kollektion gehören unter anderem:
- Der vielseitige Emailletopf
- Ein mittelgroßer und ein großer Schmortopf
- Eine Ofenform
- Die Stielkasserole zum Erwärmen von Milch, Milchersatz und Saucen
- Die Sauciere mit praktischer Ausgieß-Mündung
- Ein Abtropfsieb
Alle Stücke sind so dekorativ gestaltet, dass du die Speisen direkt darin servieren kannst. Zudem laden sie zum Kreativ-Sein ein: Auch als Übertopf für Pflanzen oder als Aufbewahrungsgefäß sehen die Küchenhelfer toll aus.
Wiedersehen mit Kockums Jernverk
Vom skandinavischen Pionier in Sachen Emaille gibt es dank der Trendwende ebenfalls wieder eine große Auswahl wunderschön emaillierten Geschirrs. Seinem markanten Design vergangener Zeiten bleibt das Unternehmen dabei treu, ergänzt es jedoch um tolle frische Farben.
Der Topf in Zitrusgelb etwa könnte als Nachfolger des beliebten hellgelben Klassikers aus der Boomzeit zum Jahrhundertbeginn auftreten. Auch die weiteren Nuancen zeigen sich gedämpft, sanft und hell. Als einziger dunkler Akzent kommt ein weiches Grau zum Einsatz.
Einladende Produktvielfalt von Auflaufform bis Abtropfsieb
Das Revival feiert Kockums mit einem wirklich opulenten Aufgebot emaillierter Küchenaccessoires.
Neben unverzichtbarer Grundausstattung wie einem Emailletopf und der Stielkasserole in verschiedenen Farben und Größen zählt dazu auch praktisches Essgeschirr: etwa Teller, Becher und Teekanne.
Vor allem aber ist zum Kochen alles verfügbar, was du für alle erdenklichen Gerichte benötigst. Der raffinierte Emaillebräter hilft dir dabei, Fleischgerichte aromatisch genau auf den Punkt zu schmoren.
Aber auch wer lieber auf Fleisch verzichtet, findet bei Kockums neuer Edition zahlreiche nützliche Küchenhelfer, etwa Schaumkelle und Schöpflöffel für professionelle Suppenkreationen. Für leckere Lasagnen und Gratins steht eine passende Ofenform zur Verfügung.
Emaillierter Hochgenuss aus Skandinavien
Die emaillierten Kochhelfer aus dem Hause Kockums und Muurla bringen genau jene Qualifikationen mit, die du bei deinen Küchengehilfen benötigst. Das sind sowohl zahlreiche nützliche Fähigkeiten als auch zeitlose Einsatzbereitschaft gepaart mit einem unwiderstehlichen Aussehen.