Das Santokumesser berührt mit klaren Linien und vollendeter Funktion skandinavisches Design. Da verwundert es wenig, dass die typisch japanische Messerform vielfach von skandinavischen Marken interpretiert wurde. Wir stellen zahlreiche Versionen des Santokumessers aus Skandinavien vor.
Was ist ein Santoku?
Bei diesem Messer handelt es sich um ein Allzweckmesser aus Damaststahl, das sehr dünn und sehr breit ist und verschiedene Lebensmittel gleichermaßen gut zerkleinert.
Von großer Bedeutung dabei ist der sogenannte Kullenschliff des beliebten Messers. Er sorgt dafür, dass auch sehr feine Schnitte mit dem Santoku möglich sind, ohne Anhaftung oder Quetschung der zerschnittenen Lebensmittel. So bleibt das Aroma der Inhaltsstoffe erhalten. Nicht nur Profis, sondern auch passionierte Hobbyköche oder Menschen, die sich gerne mit hochwertigen und schönen Dingen umgeben, wissen dieses universelle Kochmesser sehr zu schätzen.
Herkunft und Verwendung der Santokumesser
Die Herkunft der besonderen Messerart liegt in den veränderten Essgewohnheiten während der Umgestaltung der japanischen Gesellschaft im Zuge der Meiji-Restauration. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gehörten Fleisch, Gemüse und Fisch zu den am häufigsten gegessenen Speisen. Deshalb wurde die Klingenform eines traditionellen japanischen Messers mit der eines westlichen Fleischmessers kombiniert.
Santoku ist japanisch und bedeutet so viel wie „Die drei Tugenden“. Damit sind Fisch, Gemüse und Fleisch gemeint. Das bedeutet, dass das Santokumesser gute Eigenschaften für das Schneiden von Gemüse, Fisch und Fleisch besitzt und demostiert damit direkt jene Vielseitigkeit, die auch skandinavisches Design liebt.
Was zeichnet ein Santokumesser aus und welche Vorteile bietet es?
Das beliebte japanische Messer verfügt über eine stumpfe Oberkante, die mit dem Griff eine Linie bildet. Die breite Klinge ragt dabei weit unter dem Griff heraus. Damit bietet das Messer unter seinem Griff ausreichend Platz für die Finger, sodass die ungewöhnlich große Messerart ergonomisch perfekt geführt werden kann. Außerdem kommt das leichte japanische Messer mit beidseitigem Schliff den europäischen Schneidgewohnheiten besonders entgegen.
Das Besondere am klassischen Santokumesser ist die Messerklinge, die aus Damaszener Stahl (auch Damaststahl oder Damast genannt) besteht, der eine gut erkennbare typische Musterung besitzt. Der Stahl ist mehrfach gefaltet. Daraus ergibt sich eine hohe Härte und eine äußerst gute Bruchsicherheit. Die Klinge ist dadurch sehr scharf und muss nicht so häufig geschliffen werden.
Häufig verfügt das japanische Universalmesser über einen Griff aus Pakkaholz. Das Santokumesser ist also ein hochwertiges Allroundküchenwerkzeug, mit dem Hobby- und Profiköche gleichermaßen mühelos schnell schneiden können. Durch seine ergonomisch gute Form ist es auch besonders gut für Kochanfänger geeignet. Auch für das Zerkleinern von Kräutern und Obst sowie für die Zubereitung von Sushi lässt sich das Santoku sehr gut verwenden. Für kleinere Schneidarbeiten sollten jedoch kleinere Küchenmesser zum Einsatz kommen.
Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen Damastmesser und Edelstahlmesser?
Damast:
Mit der Herstellung von Damaszener Stahl sollten ursprünglich die Eigenschaften von einem Stahlstück verbessert werden. Dafür wurde ein rohes Stück Stahl zu einem langen Stück geschmiedet, gefaltet und wiederum geschmiedet. Dabei wurde das Schmiedegut nach dem Schmieden immer wieder abgekühlt. Der Arbeitsgang wurde solange wiederholt, bis das Stahlstück Hunderte von Lagen zeigte, die eine markante Musterung entlang der Klinge ergaben.
Besonders die Samuraischwerter und die Schwerter der Sarazenen wurden auf diese Art und Weise mittels traditioneller Schmiedekunst hergestellt.
Heute werden für die Herstellung von Damast mindestens zwei unterschiedliche Messerstähle verwendet, die sich vor allem in ihrem Kohlenstoffgehalt unterscheiden. Gleichzeitig ergänzen sie sich gegenseitig in ihrem Zusammenspiel. Damit ist die Struktur der sich abwechselnden Stahllagen deutlich erkennbar. Auch komplexere und faszinierende Formen statt der Lagen sind damit möglich. Klingen aus diesem Stahl zeichnen sich durch eine besondere Stabilität, Härte und langanhaltende Schärfe aus.
Edelstahl:
Edelstahlmesser bestehen aus einer einzigen Sorte Stahl mit einem besonders hohen Reinheitsgrad. Sie sind ebenso stabil und scharf wie Santoku. Das Schleifen der Klinge kann von einem Laien mit wenig Fachwissen durchgeführt werden.
Damit der Messerstahl vollkommen rostfrei bleibt, wird ihm mindestens 13 % Chrom hinzugefügt.
Ein weiterer Legierungsbestandteil, um die Korrosionsbeständigkeit zu erhöhen, ist zum Beispiel Nickel. Edelstahlmesser sind allerdings nicht so hart wie Santokumesser. Außerdem müssen Sie öfter geschärft werden.
Hochwertige Santokumesser aus Skandinavien für passionierte Hobbyköche
Eva Solo Nordic Kitchen
Das Damastmesser von Eva Solo aus der Kollektion Nordic Kitchen wurde von Henrik Holbæk & Claus Jensen kreiert. Die in Damaszenertechnik gefertigten 67 Schichten verleihen dem Modell eine scharfe Klinge mit hoher Flexibilität. Da der Griff aus Pakkaholz ergonomisch geformt ist, ergibt sich eine optimale Balance zwischen ihm und der Messerklinge.
Das Santoku zeigt deutlich die Kernwerte des legendären dänischen Herstellers: klare Formgebung, Simplizität und hohe Funktionalität. Für Hobby- und Profiköche wird damit das Schneiden von kleinen Würfeln und dünnen Scheiben von Fisch, Obst, Gemüse und Fleisch zu einem besonderen Vergnügen.
Stelton Norstaal Pure Black
Das Design des Modells der Messerkollektion Norstaal Pure Black von Stelton stammt aus der Feder von Sebastian Holmbäck & Ulrik Nordentoft und wartet optisch mit einer besonderen Eleganz auf.
Unter anderem wurde die Pure Black Messerserie mit dem Formland Design Award ausgezeichnet. Die Klinge aus Chromnickeledelstahl mit matt schwarzer Beschichtung ist sehr ausgewogen gefertigt und schneidet besonders scharf.
Ob zum Schälen, Hacken oder Zerkleinern von Obst und Gemüse oder zum Schneiden von Fisch und Fleisch, das Santoku von Stelton ist für alles geeignet und dabei besonders eindrucksvoll puristisch.